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von Vorne:

zu Beginn der Gruppenphase wartete mit dem VfB Friedrichshafen, der Jugend des 12-fachen deutschen Meisters, gleich ein Top-Gegner auf die Oberbayern. Dieses wurde zwar verloren, was aber danach folgte war unglaublich. Bereits das nächste Gruppenspiel gewannen die als Außenseiter gehandelten Spieler aus Oberbayern gegen den Hamburger VG Halstenbeck. Nachdem man sich im Überkreuzvergleich gegen den ASV Landau klar durchsetzen konnte, wartete am Samstagmorgen mit dem Volleyball-Dino SCC Berlin eine scheinbar unlösbare Aufgabe im Kampf um das Erreichen des Viertelfinales. Auf das Ergebnis wurde bereits anfangs eingegangen. Nachdem Penzberg die Partie bereits in den beiden Zweierpaarungen mit Emil Künzer/ Maxi Reisnecker und Nicolas Strobl/ Jordi Spohr gewonnen hatte, rieben sich erstaunte Berliner ungläubig die Augen. Penzberg hatte die Runde der besten sechs Mannschaften in Deutschland erreicht. Sie waren nun das einziges Team, welches nicht von einem Bundesligaverein stammte oder einen Volleyball-Stützpunkt besaß.

In zwei Viertelfinal-Dreiergruppen wurden nun jeweils die zwei besten Teams aus jeder Gruppe für das Halbfinale gesucht. Die Oberbayern bekamen es mit einem der Topfavoriten, dem FT Freiburg sowie dem Schweriner SC zu tun. Gegen Schwerin konnten Künzer/Reisnecker mit dem ersten gewonnenen Punkt vorlegen. Strobl/Spohr lieferten sich einen an Spannung kaum zu überbietenden Krimi, hatten sogar Matchball, mussten sich am Ende jedoch mit 20:22 geschlagen geben. Somit sollte das abschließende 4:4 Spiel entscheiden. Hier machte sich die Hereinnahme von Jannik Pohlus als Blockverstärkung bezahlbar und Reisnecker, Künzer, Pohlus und Spohr gewannen ein Spiel, welches bis zum Ende auf Messers Schneide stand. Mit dieser unglaublichen Energieleistung im Rücken gingen die Oberbayern in die zweite Begegnung. Nachdem es nach den Zweierpaarungen wieder einmal 1:1 stand, musste das Teamspiel entscheiden. Mit der aus dem Vorspiel erfolgreichen Aufstellung gelang es den vier Penzbergern durch eine hervorragende athletische und hoch konzentrierte Leistung sowie die lautstarke Unterstützung der Bank und Zuschauer, sich den Sieg zu erkämpfen. Der kleine TSV Penzberg stand nun im Halbfinale um den deutschen Meistertitel!

Nach kurzen Feierlichkeiten konzentrierte man sich nun auf den Sonntagmorgen, wo es wieder gegen den VfB Friedrichshafen ging. Die Wichtigkeit dieses Spieles war bereits an den lautstarken Gesängen der beiden Fan-/Elternlager zu erkennen. Künzer/Reisnecker lieferten sich im ersten Spiel einen nervenaufreibenden Kampf, präsentierten sich am Ende aber mental stabiler als die Spieler vom Bodensee.

Die zweite Paarung ging durch eine Verletzung von Nicolas Strobl etwas unglücklich los und bereits früh rannten er und sein Partner Jordi Spohr einem hohen Rückstand hinterher. Wieder musste Jannik Pohlus ins Spiel mit Spohr finden. Nach anfänglichen Abstimmungsschwierigkeiten gelang dies zwar besser, aber am Ende konnte der VfB den Ausgleichpunkt festigen. Der anschließende Krimi im Teamspiel bot Höhen und Tiefen, es ging hin und her, bis sich die Penzberger Spieler und die Fans nach einem 21:18 jubelnd in den Armen lagen. Penzberg gehörte nun zu den zwei besten Teams in Deutschland. Im rein oberbayerischen Finale kam es, wie bereits auf der bayerischen Meisterschaft, zum Showdown mit dem ASV Dachau.

Als deutlicher Underdog im Vergleich zu den an jeder Position stark besetzten Dachauern konnten die Penzberger relativ frei aufspielen, konnten sie doch nur gewinnen. Das bekam gleich das erste Gegnerpaar zu spüren. Künzer/ Reisnecker spielten frei auf und schnell war der erste Punktgewinn in der Tasche. Danach besannen sich die Dachauer auf ihre Qualitäten und sie boten dem zweiten Paar Pohlus/ Spohr einen harten Kampf mit am Ende dem Ausgleich zum 1:1. Nun musste der Deutsche Meistertitel im abschließenden Teamspiel ermittelt werden. Je länger dieser entscheidende Satz ging, desto hochklassiger wurden die Ballwechsel. Penzberg konnte seine Stärken in Block und Abwehr meist gut ausspielen, Dachau hatte im Angriff auf allen vier Positionen etwas mehr entgegenzusetzen. Am Ende standen die Penzberger als vermeintlicher Verlierer dieses Finales da, gewonnen hatten sie jedoch den Deutschen Vizemeistertitel, sie sind nun aktuell das zweitbeste U15 Team in ganz Deutschland!

Herzlichen Glückwunsch an: Maximilian Reisnecker, Nicolas Strobl, Emil Künzer, Jordi Spohr, Jannik Pohlus und Felix Ötztürk

Und natürlich ein herzliches Dankeschön und Gratulation an die beiden Trainer Sebastian und Alexander Birck, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz diesen sensationellen Erfolg erst ermöglicht haben!

Nachtrag: wo liegt eigentlich Penzberg? zumindest an diesem Volleyball-Wochende  ganz weit oben an der Spitze von Deutschland ;)